Aus Überzeugung eigenständig

Dafür sorgen aktuell 28 Mitarbeiter und eine Auszubildende, die in den Zweigstellen in Burgthann und Oberferrieden arbeiten. Hinzu kommen zwei Selbstbedienungsfilialen, jeweils ausgestattet mit Geldautomaten im Espenpark (Kaufland) und in Schwarzenbruck-Pfeifferhütte.

„7700 Kunden“

Die Bank hat heute gut 7700 Kunden, davon rund 4000 Mitglieder. Man muss allerdings nicht Mitglied werden, um die Dienste der Bank in Anspruch zu nehmen. Jedoch bringt die Mitgliedschaft Vorteile in Form von besseren Konditionen. Vorstandsvorsitzender Paul Hartl erklärt: „Die Raiffeisenbank Oberferrieden-Burgthann eG ist ein eigenständiger Betrieb! Wir bestimmen selbst über unsere Geschäftspolitik und -Strategie.“ Die Bank sorge für einen Geldkreislauf in ihrem Geschäftsgebiet.

Die Spareinlagen der Kunden werden vor Ort in Form von Krediten an Kunden und mittelständische
Betriebe ausgeliehen. Hartl weiter: „Wir haben keine riskanten Finanzierungen irgendwo anders.
Wir kennen unsere Kunden und deren Firmen. Burgthanns Bürgermeister und Vorsitzender des Raiffeisenbank-Aufsichtsrates, Heinz Meyer, bestätigt: „Die Risiken der Finanzierungen werden regional behandelt. Und wenn es beim Kunden nicht rund läuft, können wir miteinander sprechen.“

„Wissbegierige Mitarbeiter“

Vorstand Silvio Klein hebt hervor, dass vor allem die persönlichen Ansprechpartner vor Ort ihren Kunden die Bankgeschäfte erleichtern. Vom Erklären des Geldautomaten über Kreditvergaben bis hin zu komplexen Geldanlagen sei alles dabei.

Es sollen sich alle im Bankgebäude wohlfühlen. Helle Räume, große Beratungsbildschirme oder auch höhenverstellbare Schreibtische für die Mitarbeiter sorgen für ein gutes Klima. Zudem werden die Mitarbeiter mit Weiterbildungen gefördert. Meyer erklärt: „Wir wollen unsere Mitarbeiter halten. Und wir sind stolz darauf, dass wir eine gute Mischung aus sowohl sehr erfahrenen als auch jungen, wissbegierigen Mitarbeitern haben.“

Die bankeigenen Strategien haben funktioniert. Das vorläufige Geschäftsergebnis für 2018 stellt sich
positiv dar. Die Bilanzsumme beträgt in der vorläufigen Berechnung für das vergangene Jahr circa 165,9 Millionen Euro. Im Jahr 2017 lag die Bilanzsumme bei 156,2 Millionen Euro.
Auch beim Geschäftsvolumen gibt es eine deutliche Steigerung. Die vorläufige Berechnung ergibt rund 314 Millionen (2017 waren es 300,6 Millionen). Es handelt sich also um einen Zuwachs von rund
4,8 Prozent.

Klein erklärt: „Als Bank vor Ort geben wir auch etwas an die Menschen in unserem Geschäftsgebiet zurück. Im Jahr 2018 spendeten wir 44 000 Euro an Vereine, Schulen, Kindergärten
und verschiedene soziale Einrichtungen.“ Zudem beauftrage die Bank bei Renovierungsarbeiten
lokale Handwerker. Klein wünscht sich für die Zukunft, dass die Arbeit der Raiffeisenbank  Oberferrieden-Burgthann eG weiterhin wertgeschätzt wird.

Hartls Wunsch lautet: „Dass die Menschen in unserem Geschäftsgebiet ihre Konten zu uns verlegen und nicht nur unsere Automaten benutzen.“ Und Meyer sagt: „Die Bank ist zukunftsgerecht aufgestellt. Mein Wunsch ist, dass alles weiterhin so gut funktioniert – die Zusammenarbeit mit den Privatkunden und dem Mittelstand.“ Als Ziel für die Zukunft nennt Hartl, die Anforderungen der Digitalisierung und Bürokratie weiterhin gut umsetzen zu können. Die Jubiläumsfeier findet im vierten Quartal statt.

TANJA HOFBAUER, Der Bote am 09.03.2019